schrift_klein 

Luegtunnel ist große Chance - Kommentar von Karlheinz Töchterle

LKW Kolonnen auf Luegbrücke

Ein weiterer Unterstützer für den Luegtunnel meldet sich zu Wort. Em. o. Univ.-Prof. Mag. Dr. Karlheinz Töchterle, ehemaliger Rektor der Universität Innsbruck und Wissenschaftsminister a.D., schreibt in einem Gastkommentar in der Tiroler Tageszeitung vom 15.09.2019, dass ein Tunnel statt der brüchigen Brücke am Lueg eine Jahrhundertchance ist.

Die Behauptung der Ministerin Gewessler und der Asfinag, Brücke und Tunnel seien ökologisch gleichwertig, widerspreche jedem Hausverstand. Kann eine Brücke in einem engen Tal mit dem Lärm und den Abgasen von 2,5 Millionen Lkw und einem Vielfachen an Pkw im Jahr einem Tunnel standhalten?

Töchterle hält weiters fest, dass Technik - und Kostenargumente zugunsten der Brücke ebenfalls fragwürdig sind, wie Fachleute mit hoher Expertise aufzeigten.

Die jüngste Resolution der Wipptaler und Stubaier Gemeinden weist hingegen auf das Entscheidende hin: Die Belastung an der gesamten Transitstrecke durch Tirol muss vermindert werden.

Da bisher alle Versuche, die Verkehrszahlen zu reduzieren, gescheitert sind, ist an der Infrastruktur anzusetzen. Die Autobahn darf keinesfalls dreispurig werden, was beim Brückenneubau möglich wäre, und sie muss zugunsten der Anrainer sowie der Natur verändert werden. Der Luegtunnel ist hierfür eine erste gute Gelegenheit.

TT 2021-09-15 Gastkommentar Töchterle Karlheinz.pdf herunterladen (0.19 MB)


15.09.2021